Kehrschleifenmodul Analog

Bei Gleichstrom Modellbahnen sind Kehrschleifen oft am Rande der Gleisanlage angebracht. Wesentlich interessanter für den Fahrbetrieb ist jedoch, wenn Kehrschleifen in die Mitte der Gleisanlage integriert sind. Das erfordert eine einfache Beschaltung der Schienenstrecken ohne äußere aufwendige Schalteinrichtungen an den Gleisen.

Der störungsfreie Zugbetrieb in einer Kehrschleife kann nur durch eine Elektronik elegant gelöst werden, die die Schienenabschnitte automatisch schaltet.

Die analoge Steuerung in Gleichstrombahnen erfordert eine hohe Anpassungsfähigkeit des Moduls an alle auftretenden Ströme bei positiven und negativen Fahrspannungen von 0 bis 24 Volt.

Bild 1-3 zeigt ein Elektronik-Modul, das den vollautomatischen Betrieb in Anlagen mit mehreren integrierten Kehrschleifen ermöglicht. Die Polaritätsumschaltungen werden nur durch Strommessungen in den Zuleitungen der Gleisabschnitte gesteuert, sodass Spannungseinbrüche beim Überfahren einer Trennstelle am Trafo vermieden werden.

Bild 4 zeigt die prinzipielle Anordnung von 2 Kehrschleifen in einer Gleisanlage. Die Gleise werden in die Blöcke A und B aufgeteilt. Das heißt die Blöcke werden durch Isolierschienenverbinder elektrisch völlig getrennt. Die vorgesehenen Weichen verbinden dann die Blöcke zu Kehrschleifen. Die Blöcke A und B werden ausschließlich über das Modul mit Fahrspannung versorgt. Bei analog betriebenen Anlagen ist es sinnvoll, die ganze Gleisanlage den Blöcken zu zuordnen. Das Modul wird als Zusatz zwischen Regeltrafo und Gleisanlage geschaltet. Es sind keine Sensoren außerhalb des Moduls anzubringen. Ein Lok-Umbau ist nicht nötig. Die Steuerung erfolgt ausschließlich über die Stromzuleitungen. Lokomotiven für Kleinspuren, H0 Normalspur und größeren Spursystemen werden vom Modul akzeptiert. Die Kehrschleife kann in beiden Richtungen durchfahren werden und das mit positiven und negativen Fahrspannungen des Regeltrafos. Die Steuerungsfunktionen vorwärts, rückwärts, oder digitale Signale bleiben voll erhalten. Der Kehrschleifenbetrieb wird also durch das Modul zum Normalbetrieb gewandelt. Beim Einschalten des Moduls wird die Anfangspolarität der Blöcke A und B voreingestellt, sodass bei Fahrtbeginn immer die gleiche Richtung durch die Trafosteuerung erzielt wird.

Zusätzlich überwacht das Modul Kurzschlussströme, Anzeige rote LED. Bei einem massiven Dauerkurzschluss springt eine selbstrückstellende Sicherung an, die zu hohe Ströme auf nahezu null regelt. Nach Fehlerbehebung wird die Normaleinstellung wiederhergestellt.

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Ende der Widerrufsbelehrung